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Ankommen, Natur atmen, Stille genießen. Es ist ein ganz besonderer Ort. Mitten in der Natur mit atemberaubender Aussicht auf die Dolomiten – UNESCO Weltnaturerbe. Nur eine halbe Stunde von Bozen entfernt, taucht man hier in eine andere Welt. Man genießt die Ruhe, um die Seele zu regenerieren. Großartig, wie gut die Natur riecht, wie sich Stille anhört.

Hier wird man von den Gastgebern persönlich empfangen. Man hat das Gefühl in einer großen Wohnung einzuchecken. Man wird versorgt und bekocht von den Gastgebern und Ihrem jungen Team. Und wenn man dann noch beim Abendspaziergang den gigantischen Sternenhimmel genießen kann, scheint das Glück perfekt.

Wir lieben diesen Ort und teilen gerne unsere Erlebnisse mit Ihnen. Wir sind immer persönlich da, geben Ihnen wertvolle Tipps, um bekannte Orte aber auch manche Geheimtipps zu entdecken.

Viel Spaß beim Lesen und viel Freude beim Entdecken!

Gisela, Heinrich und Karl

Wandern, im Winter, geht das? Erstaunlich oft werden wir das gefragt. Die Antwort ist natürlich: JA. Winterwandern ist nicht nur möglich, sondern hat seinen ganz besonderen Reiz. Einige der Wanderwege werden sogar eigens präpariert und sind so von Jung und Alt problemlos zu meistern. Wer es etwas sportlicher mag, sollte es einmal mit Schneeschuhen probieren. Durch unberührte Schneelandschaft zu wandern, nur das knirschen des frischen Schnees unter den Füßen, die herrlich klare Winterluft und die wärmende Sonne im Gesicht. Sie werden staunen, wie schnell sie sich nach ein paar Schritten aufwärmen und wie sich Ihr Körper an die tieferen Temperaturen anpasst. Zum Abschluss einer Tour noch ein wärmender Tee am Kaminfeuer, eine heiße Dusche oder ein wohltuender Saunagang. Vielleicht noch das richtige Buch in ihren Händen. Abspannen, herunterkommen und der Geist einmal im offline-Modus.

Dieser mystische und uralte Kultplatz direkt vor unserer Haustür nur 75 Wanderminuten entfernt, hat es mir schon als Kind angetan. Unzählige große und kleine, gerade und schiefe Steintürmchen stehen da nebeneinander. Die alten Sagen erzählen von Hexentänzen und Geistern und allerlei Geschichten ranken sich um diesen besonderen Ort. Heute würde man eher von einem Kraftort sprechen, der Ruhe und Friede ausstrahlt. So jedenfalls geht es mir, wenn ich die Stoanernen Mandln besuche. Am liebsten früh morgens, wenn der Ort ganz mir alleine gehört. Oder auch nachts. So wie bei der letzten Mondfinsternis. Mit meinem Mann bin ich aufgestiegen und wir haben die ganze Nacht ausgeharrt und den "Blutmond" hautnahe erlebt. Zu zweit, alleine, eng aneinander gekauert mit einer heißen Tasse Tee in der Hand. So saßen wir da, im Einklang mit uns selbst und mit der wunderbaren Natur um uns herum. Erst in den frühen Morgenstunden kehrten wir wieder zurück, zu unserem magischen Platz, und genossen das Frühstück vor dem Kaminfeuer.

Vielleicht hört es sich etwas sonderbar an, aber das Ziel kann tatsächlich der erste Schritt sein. Nicht ein Gipfel, ein Aussichtspunkt oder eine Almhütte. Nein, einfach nur der erste Schritt. Wie oft sehnen wir uns danach, einfach loszumarschieren. Frei von allem Tagesballast, endlich in der Natur, Ruhe. Keine lästigen Telefonate, Mails oder sonstige Störenfriede. Wandern, unbeschwert den Tag auf sich zukommen lassen. Einfach unterwegs sein und alles zu genießen. Die Sonne, den Regen, den Schnee, wir genießen einfach alles, wie es kommt. Der Weg führt nicht zum Ziel - der Weg ist das Ziel!

Allmorgendlich wenn ich aufstehe, geht der Blick zuerst auf die Gipfel der Dolomiten. Die bleichen Berge werden sie in den vielen Sagen genannt. Mein Arbeitsplatz ist die Küche. Von dort aus schaue ich zu Latemar, Schlern und Rosengarten. Dieser Ausblick gibt mir Kraft und Inspiration zugleich. Viele Gerichte sind hier entstanden und wenn Sie im Restaurant sitzen, haben Sie den selben Blick auf diese wunderbare Bergwelt. In meiner Freizeit wandere ich gerne dort und kenne viele versteckte Ecken, urige Hütten und einsame Wanderwege. Seit 2009 gehören die Dolomiten zum UNESCO Welterbe.

Die alte Handelsstadt Bozen ist ein lebendiger und geschichtsträchtiger Ort. Vermutlich ist Bozen aus einer römischen Militärstation entstanden und erhielt um das 12 Jahrhundert die Stadtrechte. Viele hunderte Jahre alt ist die Märkte-Tradition. Den Obstmarkt im Zentrum von Bozen kennen viele Besucher aus Nah und Fern. Vielleicht auch den Samstag-Markt im Stadtteil Gries, wo ich geboren wurde. Was aber möglicherweise nur Wenige wissen, ist dass dort nicht nur Kleider, Schuhe und sonstiges Allerlei gefunden werden kann, sondern dass es im westlichen Teil auch das beste Gemüse und einzigartige Spezialitäten gibt. Verschiedenste italienische Käsesorten wie den Puzzone, feinste Büffelmozzarella oder gereiften Grana, genauso wie typische italienische Wurstsorten, wie die originale Soppressa, Trüffelsalami oder am Stand nebenan, würzigen Südtiroler Speck, Kaminwurzen und Almkäse. Nirgends sonst in Bozen lebt der Flair der Handelsstadt so unverfälscht weiter. Diese Vielfältigkeit, dieses Ineinandergreifen der nord- und südländischen Kultur liebe ich besonders.

Der 1. Oktober 1949 war ein schöner Herbsttag. Ich erinnere mich deshalb so gut daran, weil es mein erster Schultag war. Tapfer machte ich mich als älteste von 6 Mädchen alleine auf den Schulweg. Unterwegs sollte ich mich mit meiner Schulkameradin Katharina treffen, doch die war leider schon fort. Traurig und in Tränen trat ich wieder den Heimweg an. Am nächsten Tag begleitete mich mein Vater den ganzen Weg hinunter ins Dorf bis vor die Schule. Ich war damals 7 Jahre alt und strahlte vor Glück. Den Nachhauseweg trat ich dann schon alleine an. Obwohl ich ein wenig unsicher war, fühlte ich mich sehr erwachsen und genoss dieses große Stück Freiheit. 45 Minuten hinunter, eine gute Stunde zurück. Das war mein täglicher Rhythmus. Als es langsam Winter wurde und der erste Schnee fiel, wurden die Bedingungen deutlich härter. Die Kirche verbot den Mädchen damals Hosen zu tragen und so stapfte ich mit einem langen Rock und dicken Strümpfen täglich durch den Schnee. Doch trotz der harten Winter, des vielen Schnees und der bitteren Kälte habe ich aber nie meine gute Laune verloren. Der alte Schulweg besteht noch heute und ist ein beliebter Wanderweg geworden. Vielleicht haben Sie Lust, sich wieder einmal als Schulkind zu fühlen. Dann wandern Sie hinab ins Tal und tauchen ein in die Zeit, als Sie selbst zur Schule gingen.

Schon unsere Vorfahren wussten, das Leben auf dem Berg ist schön, von "einfach" war aber nie der Rede. Zugegeben, die Errungenschaften der Zivilisation sind eine große Hilfe. Dennoch bedarf es einer besonderen Hingabe und Liebe, einen Bergbauernhof zu bewirtschaften und damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Auch wir stauen oft, welcher Aufwand betrieben wird und wieviel Fleiß täglich notwendig ist. Dabei ist es keineswegs nur eine ältere Generation, auch junge Leute lassen sich von dieser Begeisterung treiben. Benjamin zum Beispiel. Gerade einmal 30 Jahre alt. In jungen Jahren Skirennläufer, kaufte sich vor Jahren gemeinsam mit seinem Vater einen Bauernhof und züchtet dort sehr erfolgreich Schweine. Alle in Freilandhaltung, sind die Tiere bei bester Gesundheit und immer gut bei Laune. Sein Speck erhielt bereits die Bezeichnung "bester der Welt". Wir servieren ihn zum Frühstück und so können sie sich gerne selbst ein Urteil bilden.

Ein anderes Beispiel sind Manfred und Maria vom Steindlhof. Sie beliefern uns mit Eiern. Wer glückliche und gesunde Hühner sehen möchte, sollte einen Besuch unbedingt einplanen. Das muntere Gegacker zieht einen sofort in Bann, es wirkt schon fast meditativ, in jedem Fall aber versteht man, warum Frühstückseier auf einmal so viel besser schmecken können.

Nachdem aller guten Dinge drei sind, möchten wir Ihnen noch unseren Käselieferanten vorstellen. Georg vom Hinterproslhof. Von all seinen wunderbaren Spezialitäten hat es uns besonders der Ziegenkäse angetan. Er ist an Raffinesse kaum zu überbieten, leider auch nur in geringen Mengen verfügbar. Aber keine Sorge, ab dem Frühjahr haben wieder ein Kontingent für Sie reserviert.